Wanderlager 2022

Wanderlager 2022

Unser diesjähriges Sommerlager führte uns Ende Juli/Anfang August an die Mosel in die Pfalz. Wie schon im vergangenen Jahr entschieden wir uns für ein Wanderlager. So zogen wir für eine Woche mit unseren Wanderrucksäcken und dem 9-Euro-Ticket im Gepäck mit dem Zug los.

Unsere Anreise brachte so einige Hindernisse mit sich. Angefangen mit einem unerwarteten Wildgänseangriff bei unserer Wartepause im Stuttgarter Schlossgarten bis hin zu überfüllten Zügen, in die wir teilweise gar nicht mehr hineinpassten und so unsere Anreise umplanen mussten. Daher fuhren wir am ersten Tag nur bis nach Biblis (zwischen Mannheim und Mainz). Auch unsere dortige Schlafplatzsuche gestaltete sich schwieriger als erwartet. Ein vorher ausgesuchter Badesee war aufgrund von Blaualgen gesperrt und die angepeilte Grillhütte mit Schlafmöglichkeit umzäunt und nicht zugänglich. So schliefen wir unsere erste Nacht auf einer Wiese zwischen Pferdehof, Tennisheim und Sportplatz.

Am zweiten Tag kamen wir dann endlich in Bullay, unserem Zug-Zielort an der Mosel, an. Nach einer kurzen Badeabkühlung im Fluss und ein paar ersten Kilometern Fußweg fanden wir unseren ersten wirklich schönen Lagerplatz, an dem lecker gegrillt und anschließend übernachtet wurde.

Unser dritter Tag bestand vor allem darin, ein gutes Stück zu Wandern, wunderschöne Aussichten zu genießen und die kommenden Tage ein wenig zu planen. Auch hier fanden wir am Abend einen schönen Schlafplatz mit kleiner Hütte auf, an dem wir unser Lager aufschlagen konnten.

Tag 4 brachte dann Action mit sich. Wir wanderten bis zu einem Waldklettergarten, in dem wir all unsere überschüssige Energie verbrauchen konnten. Tags darauf ging es dann ins Freibad. Vor allem die Abkühlung im Wasser bei den heißen Außentemperaturen sowie die erste richtige Dusche nach einigen Tagen, taten uns allen extrem gut! Unser Nachtlager bauten wir auf einer kleinen Wiese zwischen Weinreben auf, was für uns alle in besonderer Erinnerung geblieben ist.

Am nächsten Tag liefen wir dann bei drückender Hitze auf teils sehr schmalen Pfaden durch die Weinberge und kleine, charmante Dörfer zum nächsten Bahnhof. Mit dem Zug fuhren wir nach Trier, um uns dort die Innenstadt ein wenig anzuschauen. Glücklicherweise trafen wir an diesem Tag einen anderen Pfadfinder des Stammes Wittlich, der uns in deren Pfadfinderzentrum zum Übernachten einlud. Dankend nahmen wir diese Einladung an und lernten einen supernetten Pfadfinderstamm kennen. Als richtiger Glücksgriff erwies sich diese neue Bekanntschaft, denn hier konnten wir so richtig kochen, uns nochmal abduschen und vor allem bekamen wir den Regen und das Gewitter in dieser Nacht nicht ab.

Am nächsten Tag machten wir uns dann auf den Heimweg nach Kiebingen. Über einen Zwischenstopp in Heidelberg, wo wir an einer Wanderhütte oberhalb der Stadt übernachteten, fuhren wir in zwei Etappen mit dem Zug nach Hause.

Für alle Lagerteilnehmer war es eine anstrengende, zugleich aber sehr schöne und ereignisreiche Lagerwoche, die uns in guter Erinnerung bleiben wird.

Für jedes Problem haben wir als Gruppe eine Lösung gefunden und uns super ergänzt. Egal ob Heimweh, Zugausfall, Mückenstiche, Wassermangel, fehlender Schlafplatz oder Essensplanung – jede Situation haben wir irgendwie gemeistert bekommen.

Alles in allem „hat’s Spaß gemacht und es war ‘ne super Zeit mit super Leut“!

 

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